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So überraschend schön ist Moskau

Jedes Incentive-Reiseziel hat sein eigenes Image. Bei Rom, Paris, London oder New York hat man sofort viele bunte Bilder vor Augen und eine ziemlich klare Vorstellung, was man vor Ort erwarten kann. Mit Moskau ist es anders. Natürlich kennt man aus unzähligen Agentenfilmen den Roten Platz und den Kreml, aber hat die russische Hauptstadt genügend Potenzial für eine aufregende Gruppenreise?

Drei Tage und auch Nächte habe ich die 13 Millionen Einwohner Metropole intensiv getestet und mein Fazit fällt eindeutig aus. Diese Stadt hat mich überwältigt und so sehr in den Bann gezogen, dass ich ganz sicher wiederkommen werde.

Wo steppt der russische Bär in Moskau?

Ich war geradezu erstaunt, wie sicher und sauber Moskau ist. Der allgemeine Moskauer schaut zwar immer ein bisschen grimmig, ist aber jederzeit zu Touristen sehr freundlich und zuvorkommend. Komischerweise völlig anders als ich das bisher in dem ein oder anderen Urlaubshotel erleben durfte.

Alle großen internationalen Hotelketten sind inzwischen zahlreich vertreten. Entscheidend bei der Auswahl der richtigen Luxusherberge ist einzig und allein die Lage, Lage, Lage. Stellvertretend für viele ausgezeichnete Spitzenhotels können sich das Kempinski Hotel und das Hotel Four Seasons von mir ein kleines Sonderlob einheimsen.

Eine wunderbar unterhaltsame Art sich den Sehenswürdigkeiten zu nähern, ist eine erlebnisreiche Citytour im KGB-Style. Dazu erhält zu Beginn jeder Teilnehmer seine eigene Schapka (typisch russische Fellmütze), die er selbstverständlich als Give Away behalten darf. Die Story ist kurz erklärt. Um einen wichtigen Fall zu lösen, ist der KGB auf die Hilfe unserer Incentive-Gruppe angewiesen. An allen Sehenswürdigkeiten rund um und auch im Kreml warten Schauspieler in Form von Geheimagenten mit spannenden und manchmal auch echt kniffeligen Aufgaben. Nach circa 3 Stunden ist der Fall gelöst und zum Mittagessen geht es ins Café Puschkin.

Auf jeden Fall sollte man sich bei jeder Reise Zeit für die zahlreichen Kaufhäuser nehmen. Stellvertretend muss an dieser Stelle natürlich das GUM erwähnt werden. Mein persönlicher Eindruck ist, dass der Moskauer auf Bling Bling steht und sehr gern dekadent shoppen geht. Dann ist es auch egal, dass die wenigsten Shops Preisschilder in ihren Schaufenstern haben. Wer hat, der kann.

Vor meiner Reise habe ich mir die Frage gestellt, wo in Moskau der russische Bär steppt bzw. wo er sich erst einmal gut stärken kann?! Die Auswahl an Restaurants von internationalem Niveau, und dazu bezahlbar, ist riesig und schnelllebig. Da ein heißer Tipp von heute, morgen schon wieder kalter Kaffee ist, empfehle ich vor jeder Reise die neusten Gastro-Trends recherchieren zu lassen. Wichtig ist, dass jeder Gang mit einer russischen Tradition begonnen werden sollte. Ein Trinkspruch, wie z.B. „Sa dam“ („Auf die Frauen“) ist ein Stimmungsgarant für den Abend. Wer nach dem Dinner zu einer Party weiterziehen möchte, hat die Auswahl aus mehr als 20 geeigneten Clubs. Je nach Gruppengröße sollte man hier auswählen und rechtzeitig vorab Plätze im VIP-Bereich sichern.

Mit „Flight over Moscow“ habe ich noch eine letzte Empfehlung. Das 4D-Kino ist der absolute Knaller. Ein „Rundflug“ bei den man das Gefühl hat, als würde man unter einem Hubschrauber frei schweben, zeigt fantastische Bilder von Moskau und anderen Teilen von Russland in einer super Qualität.

Bei den 100 Plätzen, die man in seinem Leben einmal besucht haben sollte, hat sich Moskau nach meiner Besuch in die Top Ten katapultiert.